Spieler der SG Sylbach/Pivitsheide erfolgreich bei der Indiaca WM in Estland

Vom 5. bis 9. August 2025 wurden in Tartu, Estland die siebten Indiaca-Weltmeisterschaften ausgetragen. Die Spieler und Spielerinnen der SG Sylbach/Pivitsheide triumphierten mit insgesamt achtmal Gold und einmal Silber in verschiedenen Spielklassen. Alle Deutschen Nationalteams holten mindestens Silber in ihren Spielklassen (Offene Klasse und 40+, jeweils Herren, Damen und Mixed). Die Lippischen Spieler und Spielerinnen waren in fünf der sechs deutschen Nationalmannschaften vertreten. Bereits in der Vorrunde, die am Mittwoch und Donnerstag (06. Und 07.08) ausgetragen wurde, zeichnete sich die Dominanz der deutschen Teams ab. Alle deutschen Teams erreichten ohne Probleme die Halbfinalspiele, die am Freitag stattfanden. Ohne nur einen Satzverlust in den Halbfinals, wurden die Tickets für die Finalspiele am Samstag gelöst. Für die Finalspiele errichteten die Ausrichter in Tartu eine eindrucksvolle Kulisse: Ein Centercourt mit extra Hallenboden, digitalen Banden und Lichtshow.

Die erste Goldmedallie gewannen Marc-Philipp Geßner und Christoph Vannahme mit dem Mixed-Team in der Klasse Mixed 40+. Ihr Team konnte ohne einen Satzverlust im Turnierverlauf das Finale gegen Gastgeber Estland gewinnen. Für Marc war es bereits die zweite Goldmedaille nach dem Gewinn 2013 in Bietigheim-Bissingen mit den Herren der offene Klasse. Christoph verpasste noch bei der WM 2022 in Luxemburg mit dem 40+ Mixed-Team die Goldmedaille knapp im Finale.

Marc-Phillip Gessner im Angriff

Auch Sam Brockmüller und Sebastian Follmer gewannen mit dem Herrenteam in der Klasse 40+ Gold. Das 40+ Herren-Team konnte ebenfalls ohne einen Satzverlust im Turnierverlauf das Finale gegen Luxemburg gewinnen. Für beide Spieler aus Lippe war es die erste Teilnahme an einer Indiaca WM.

Fabian Fortmann, Tom Zimmermann und Melina Pivit gewannen mit dem Mixed-Team in der offenen Mixed Klasse Gold. Das Mixed-Team musste im Turnierverlauf nur einen Satz gegen die starken Schweizer abgeben. Das Finale wurde souverän gegen die Gastgeber aus Estland gewonnen. Fabian wiederholte damit seinen Erfolg von der Goldmedaille mit dem Mixed-Team zum dritten Mal in Folge nach 2017 und 2022.

Eins der spannendsten Match des Turniers lieferten sich die Damen-Teams aus Deutschland (unterstützt durch Johanna Bejer) und Estland in der offenen Klasse. Nachdem in den letzten Jahren die Schweizerinnen die Hauptkonkurrentinnen gewesen sind, waren es in diesem Jahr die Estinnen. Nur gegen den Gastgeber musste das Damenteam aus Deutschland in der Vorrunde einen Satz abgeben. Ansonsten wurde das Finale souverän erreicht. Das Finale gegen die Estinnen startete furios, mit einem fast perfekten Satz, indem nahezu alles funktionierte. Die Estinnen kamen aber im zweiten Satz zurück und das deutsche Spiel konnte leider nicht auf dem Level des ersten Satzes gehalten werden. Somit verloren die deutschen Damen das Finale mit 1:2 Sätzen. Für Johanna Bejer ist dies bereits die zweite Silbermedaille bei den Damen nach 2017. Im Jahr 2022 gewann sie mit der Mixed-Nationalmannschaft Gold.

Jonas Pfitzner (links, Rückennummer 18) im Block

Jonas Pfitzer gewann mit dem Herren Team in der offenen Herren Klasse Gold. In der Vorrunde wurde der zweite Platz erreicht, nachdem man sich in einem intensives Spiel gegen die Luxemburger mit 1:2 geschlagen geben musste. Das Herrenteam aus Luxemburg traf man dann als Hauptkonkurrent im Finale wieder, nachdem das Halbfinale gegen Gastgeber Estland souverän gewonnen werden konnte. Die Luxemburger hatten sich fürs Finale mehr vorgenommen, aber sowohl Angriff und Verteidigung der Deutschen Herren Nationalmannschaft war überragend und der Sieg war sicher. Jonas erreichte damit seine erste WM-Goldmedaille, nachdem er bei der letzten Indiaca WM 2022 die Silbermedaille mit dem Herrenteam gewonnen hatte.

Sebastian Follmer, Marc-Phillip Gessner, Jonas Pfitzner, Fabian Fortmann, Sam Brockmüller (hinten, v.l.n.r.),
Tom Zimmermann, Johanna Bejer, Melina Pivit (vorne, v.l.n.r.)

Mit viermal Gold und zweimal Silber aller deutschen Nationalteams dominierten die Deutschen bei der Indiaca-WM in Tartu/Estland und haben das beste Ergebnis in der 25-jährigen Geschichte der International Indiaca Association (IIA) erzielt. Für die Indiaca Abteilung ist die Entsendung so vieler Spieler für die Nationalteams ein großer Erfolg und ein Zeugnis der vergangenen Arbeit. Der nächste Internationale Wettbewerb wird der Indiaca Worldcup im Jahr 2027 sein.

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